Sonnencreme für unreine Haut

Was sind die Merkmale von unreiner Haut?

Unreine Haut zeigt sich meist in Form von Pickeln und Mitessern (Komedonen) – vor allem auf der sogenannten T-Zone, also auf der Nase, an der Stirn oder am Kinn, da sich hier besonders viele Talgdrüsen bilden, aber auch im restlichen Gesicht. Bei einer übermässigen Talgbildung kann Talg nicht richtig von der Hautoberfläche abfliessen, sodass Poren leichter verstopfen und sich lose Hautzellen festsetzen können. Aus verstopften und verhornten Poren können wiederum offene oder geschlossene Mitesser entstehen, die kleinen weissen oder dunklen Pünktchen ähneln. Kommen dann entzündungsauslösende Bakterien ins Spiel, können sich aus Mitessern entzündliche Pickel entwickeln.

Wie entstehen Hautunreinheiten?

Die Ursachen von Pickeln und Mitessern sind vielfältig. Möglicherweise sind eine genetische Veranlagung sowie ein hormonelles Ungleichgewicht ausschlaggebend für unreine Haut im Erwachsenenalter. Ebenso können auch äussere Einflüsse eine Rolle spielen, etwa Luftverschmutzung durch Feinstaub. Auch die persönliche Lebensweise kann Einfluss auf die Haut haben. So können Schlafmangel, Stress oder eine ungesunde Ernährung ursächlich für unreine Haut sein.

Welcher Hauttyp neigt zu Unreinheiten?

Grundsätzlich können bei jedem Hauttyp Unreinheiten entstehen, besonders häufig sind aber fettige oder sehr trockene Haut davon betroffen.

• Unreinheiten bei fettiger Haut: Fettige Haut ist besonders anfällig für Pickel, Mitesser oder Akne. Akne bezeichnet einen besonderen Schweregrad von unreiner Haut, bei dem es grossflächig zu Hautunebenheiten und der Bildung von Mitessern kommt. Bei fettiger oder öliger Haut produzieren die Talgdrüsen zu viel Talg. Dadurch vergrössern sich die Poren und können leichter verstopfen.

 

• Unreinheiten bei trockener Haut: Wenn die Gesichtshaut zu trocken ist, kann dies ebenfalls dazu führen, dass die Haut zum Ausgleich mehr Talg produziert, der wiederum die Poren verstopft. Man spricht hier von einer trockenen Fetthaut, die sich in Unreinheiten äussert. Zudem ist hier häufig auch die Hautschutzbarriere gestört, wodurch Bakterien besser eindringen können. Mit einer stärkenden und feuchtigkeitsspendenden Pflege mit Ceramiden und ausreichender Feuchtigkeitsversorgung kann hier gezielt gegengesteuert werden.

Sonnencreme für unreine Haut

Bei unreiner oder zu Akne neigender Haut solltest du bei der Wahl einer Sonnencreme genau hinschauen, da sich bei der Verwendung von zu reichhaltigen Sonnenschutzprodukten die Anzeichen unreiner Haut verstärken können. Wenn du auf Sonnencreme mit geeigneten Inhaltsstoffen achtest, kannst du das aber grösstenteils vermeiden. Wir erklären, worauf du achten musst, um die richtige Sonnencreme für unreine Haut oder zu Akne neigende Haut zu finden.

Mitesser durch UV-Strahlung

Auch Sonnenstrahlung hat einen Effekt auf die Haut: Je nach Hauttyp kann intensive UV-Strahlung zu Pickeln und Mitessern führen. Der Grund: UV-Strahlen können zur Verdickung der oberen Hautschichten beitragen¹ was wiederum zu vergrösserten Poren führt, die so leichter verstopfen.

Hilft Sonne gegen Pickel?

Der Mythos, dass UV-Strahlung unreiner Haut guttut und sogar Unreinheiten mildert, hält sich unterdes hartnäckig. Der Grund: Fettige Haut fühlt sich nach einem Sonnenbad tendenziell trockener an, das Hautbild wirkt ebenmässiger. Allerdings ist dieser Effekt nur von kurzer Dauer und verkehrt sich schon nach wenigen Tagen ins Gegenteil. Tatsächlich trocknet UV-Strahlung die Haut aus. Infolgedessen bildet die Haut aber umso mehr Talg, um dieser Trockenheit entgegenzuwirken. Das Ergebnis: eine übermässige Talgbildung, die zu fettiger Haut und verstopften Poren führt. Bei fettiger oder unreiner Haut solltest du dich daher nicht ungeschützt der Sonne aussetzen, da sich durch die UV-Strahlung die Unreinheiten langfristig sogar verstärken können. Gleiches gilt bei zu Akne neigender Haut: Auch hier lindert die Sonne die Beschwerden und Akne-Anzeichen nicht. Stattdessen sorgt eine Austrocknung der Haut gleichsam für eine verstärkte Talgproduktion. Die Frage ‚Ist Sonne gut gegen Akne?‘ ist daher eindeutig mit ‚Nein‘ zu beantworten.

Die richtige Sonnencreme fürs Gesicht bei unreiner Haut

Unreine und zu Akne neigende Haut sollte demnach besonders gut gegen UV-Strahlung geschützt und ein Austrocknen der Haut durch die Sonne unbedingt vermieden werden, um verstärkter Talgbildung vorzubeugen. Zum Schutz vor UV-Strahlung eignen sich Sonnencremes für unreine Haut mit einem hohen Breitbandschutz vor UVA- und UVB-Strahlung. Darüber hinaus gibt es auch Tagescremes mit hohem Lichtschutzfaktor, die ebenfalls bei unreiner Haut verwendet werden können. Generell empfiehlt sich bei unreiner oder zu Akne neigender Haut die Verwendung von nicht komedogenen Cremes für empfindliche Haut – daher solltest du auch bei der Wahl deiner Sonnencreme für unreine Haut darauf achten, dass diese nicht komedogen und parfumfrei ist.

Neben Sonnencreme bieten auch Hüte mit breiter Krempe Schutz vor der Sonne

Sonnencreme für fettige Haut

Viele Sonnencremes haben eine eher feste, dickflüssige Textur, sodass sich die Creme nur schwer verteilen lässt und länger braucht, um in die Haut einzuziehen. Eine zu schwere und reichhaltige Sonnencreme solltest du bei unreiner Haut möglichst vermeiden, da sie die Poren verstopfen und so die Anzeichen unreiner Haut noch verstärken kann. Geeignet ist dagegen eine fettfreie, nicht komedogene Sonnencreme für unreine Haut. Nicht komedogen bedeutet, dass die Inhaltsstoffe die Poren nicht verstopfen und so potenziell keine Unreinheiten verursachen. Stattdessen sind oft entzündungshemmende und talgregulierende Wirkstoffe wie Salicylsäure oder Niacinamid enthalten. Netter Nebeneffekt: Leichte Sonnencremes für unreine Haut ziehen meist auch schneller ein und hinterlassen ein mattes Finish. Gleichzeitig sollte die Sonnencreme für unreine Haut feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe wie Hyaluronsäure enthalten, da bei unreiner Haut häufig die Hautschutzbarriere gestört und anfälliger für Austrocknung und Keime ist. Durch eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung kannst du deine Hautschutzbarriere aber stärken und deine Haut wieder ins Gleichgewicht bringen.

Während und nach einer Akne-Behandlung ist die Haut meist besonders lichtempfindlich

Sonnencreme während einer Akne-Behandlung

Besonders vorsichtig im Umgang mit der Sonne solltest du während und nach einer Akne-Behandlung sein. Bei einer Akne-Behandlung mit hochkonzentrierten chemischen Peelings oder Retinoiden werden Hautschichten gezielt abgetragen, wodurch die oberste Hautschicht vorübergehend dünner und somit weniger gut vor UV-Strahlung geschützt ist. Daher ist es unbedingt notwendig, die Haut mit einer Sonnencreme für empfindliche Haut mit hohem Lichtschutzfaktor zu schützen. Ausserdem sollte eine Kopfbedeckung getragen werden, die für zusätzlichen Sonnenschutz bei Akne sorgt.

Wirkstoffe in Sonnencreme für unreine Haut

Im Prinzip sollte eine Sonnencreme für unreine Haut die Wirkstoffe enthalten, die auch Tagescremes oder Feuchtigkeitscremes für unreine Haut enthalten. Es gibt auch Feuchtigkeitscremes für empfindliche Haut, die zusätzlich über einen Lichtschutzfaktor verfügen und ebenfalls vor UV-Strahlung schützen können. Zu bewährten Wirkstoffen gegen unreine, zu Akne neigende Haut zählen:

Hyaluron bzw. Hyaluronsäure

Hyaluron bindet Wasser in der Haut – und das in erstaunlichem Ausmass. Pro Gramm Eigengewicht kann Hyaluronsäure ca. 1 Liter Flüssigkeit speichern. Wenn es um eine ausreichende Feuchtigkeitsversorgung geht, führt an Hyaluron kein Weg vorbei. Durch das Auftragen feuchtigkeitsspendender Hautpflege mit Hyaluron fühlt sich die Haut straff und prall an. Eine Wirkstoffkombination aus Hyaluron und Ceramiden bietet optimale Versorgung mit Feuchtigkeit..

Ceramide

Ceramide sind ebenfalls für eine intakte Hautschutzbarriere und einen ausgeglichenen Wasserhaushalt in der Haut zuständig. Sie sorgen dafür, dass der transepidermale Wasserverlust verzögert wird – oder einfach gesagt: Sie halten das Wasser in der Haut. Zusätzlich sorgen sie dafür, dass die Hautzellen in der obersten Hautschicht fest zusammengehalten werden: So haben es negative Umwelteinflüsse wie Keime oder Schadstoffe schwerer, in die Haut einzudringen. Ein Mangel an Ceramiden kann die Hautschutzbarriere schwächen und Hautunreinheiten oder Akne fördern. Zu einem Mangel an Ceramiden kann es z.B. altersbedingt kommen, aber auch übermässige UV-Strahlung lässt den Ceramidgehalt sinken. Erfahre bei uns mehr über  Ceramide und ihre Funktion in der Hautpflege.

Niacinamid

Niacinamid ist eine Form von Vitamin B3 und hat eine beruhigende Wirkung auf die Haut. Es hilft zudem bei der Hautregeneration und verkleinert und verfeinert die Poren. Wegen seiner vielfältigen Eigenschaften ist Niacinamid inzwischen in vielen Produkten zur Hautpflege enthalten und auch für empfindliche Haut geeignet.

Vitamin E

Als starkes Antioxidans schützt Vitamin E die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen und freien Radikalen. Dadurch kann es den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlung entgegenwirken, zu denen unter anderem die vorzeitige lichtbedingte Hautalterung (Photoaging) gehört.

Salicylsäure

Der Peeling-Wirkstoff Salicylsäure (BHA) hilft der Haut bei der Abschuppung abgestorbener Zellen, wodurch wiederum die Zellerneuerung in der Tiefe angeregt wird. Auf diese Weise trägt Salicylsäure zur Hautregeneration bei. Zudem kann es Talg binden und so die Poren von überschüssigem Talg befreien. Ein weiterer positiver Effekt: Durch Salicylsäure geglättete Haut kann Pflegewirkstoffe besser aufnehmen. Erfahre mehr dazu, wie Salicylsäure zu einem reinen und ebenmässigem Hautbild beitragen kann.

Anwendung von Sonnencremes für unreine Haut

Wenn du zu unreiner Haut neigst, solltest du im Umgang mit direkter Sonneneinstrahlung besonders vorsichtig sein und deine Haut ausreichend schützen, da UV-Strahlung die Anzeichen unreiner Haut noch verstärken kann. Meide daher im Sommerhalbjahr die direkte Sonneneinstrahlung, vor allem dann, wenn die Sonne am höchsten steht: zwischen 11 und 15 Uhr. Bedenke zudem, dass reflektierendes Sonnenlicht deine Haut selbst im Schatten schädigen kann, beispielsweise durch Glas- und Betonfassaden oder helle Wände und Böden. Wir empfehlen daher, die Haut grundsätzlich und auch im Alltag mit einem hohen Lichtschutzfaktor vor Sonne zu schützen. Creme deine Haut mindestens eine halbe Stunde vor dem Sonnenbaden sorgfältig und grossflächig ein. Bei Bedarf solltest du den Sonnenschutz erneuern, etwa nach Wasserkontakt oder stärkerem Schwitzen.

Tagespflege mit Lichtschutzfaktor für unreine Haut

Wenn deine Tagescreme bzw. Feuchtigkeitscreme über einen Lichtschutzfaktor (LSF) verfügt, bist du nach deiner Pflegeroutine am Morgen ebenfalls vor den Auswirkungen von UV-Strahlung geschützt. Wie bei einer Sonnencreme sollte aber auch bei der Tagescreme mit LSF der Auftrag gegebenenfalls wiederholt werden, um den vollen UV-Schutz zu gewährleisten.

Produkt-Tipp: Die Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme mit LSF 50 von CeraVe wirkt trockener Haut entgegen und sorgt dabei für einen hohen Breitbandschutz vor UV-Strahlung. Essenzielle Ceramide stärken die Funktion der Hautschutzbarriere und machen die Haut somit widerstandsfähiger gegen äussere Einflüsse. Hyaluron und Niacinamid spenden Feuchtigkeit und ein entspanntes Hautgefühl – dank kontinuierlicher Wirkstofffreisetzung (MVE-Technologie) sogar über einen Zeitraum von bis zu 24 Stunden. Die Gesichtscreme mit LSF kommt ohne Duftstoffe aus und ist zudem nicht komedogen.

Produkt-Tipp: Die Feuchtigkeitsspendende Gesichtscreme mit LSF 30 von CeraVe ist ebenfalls für unreine Haut oder fettige Haut geeignet. Sie verbindet eine leichte, nicht fettende Textur mit langanhaltender Feuchtigkeitsversorgung zur Stärkung der Hautschutzbarriere. Den Folgen von UV-Strahlung wird mit Lichtschutzfaktor 25 entgegengewirkt.

Grundsätzlich gilt: Unreine und zu Akne neigende Haut sollte mit einer Sonnencreme für unreine Haut oder einer Tagescreme mit LSF für unreine Haut vor UV-Strahlung geschützt werden. Nützliche Wirkstoffe gegen Unreinheiten wie Ceramide oder Hyaluron können die Hautschutzbarriere stärken und dabei helfen, Unreinheiten entgegenzuwirken. Eine leichte, fettfreie, nicht komedogene Textur ohne Duftstoffe ist bei Haut, die zu Mitessern und Akne neigt, besonders empfehlenswert.